Letizia Battaglia ist zweifellos die auf internationaler Ebene bekannteste italienische Fotografin. Von ihrer Heimatstadt Palermo – einem Filmset unter offenem Himmel – erzählen ihre Straßenansichten, Frauenporträts, Bilder von Mafiamorden. Die gesamte palermitanische Gesellschaft zeigt sich durch ihr Objektiv: Reiche, Arme und Ausgegrenzte, das gewalttätige Leben auf den Straßen und Plätzen.
Battaglia interpretiert die Fotografie als zivilgesellschaftliches Engagement. Sie beschreibt die Realität ohne Filter, ohne jedes formale Hilfsmittel. Berühmt sind ihre Aufnahmen, die von den blutigen Mafiakriegen in Sizilien berichten. Neben diesen Bildern von leblosen Körpern von Richtern und namenlosen Opfern sind aber auch Battaglias bevorzugte Bildthemen zu sehen: Porträts von Kindern und jungen Frauen, die auf eine mögliche Zukunft verweisen.
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