- Hier wieder aktuelle Informationen rund um Italien in der Wissenschaft:Das Deutsche Historische Institut in Rom führt vom 4. (Anreisetag) bis zum 11. September 2022 (Abreisetag) für fortgeschrittene Studenten/-innen (vorzugsweise mit Bachelor-Abschluss) und Doktoranden/-innen der Fächer Geschichte und Musikgeschichte einen Studienkurs durch. Dabei geht es um die Verbindung der Geschichte Roms vom Frühen Mittelalter bis in die Zeitgeschichte mit Grundfragen beider Disziplinen. Die Zahl der Teilnehmer/-innen ist begrenzt. Erwartet wird die Übernahme eines Referates, dessen Thema bei Zusagebescheid vom DHI vorgeschlagen wird. Das DHI übernimmt die Kosten der Unterbringung und gibt einen pauschalen Unkostenbeitrag von 100 €. Bewerbungen werden bis spätestens 31. Mai 2022 ausschließlich über das Bewerbungsportal entgegengenommen. Bitte geben Sie auch an, für welche Epoche Sie sich besonders interessieren. Die Bewerber/-innen erhalten Ende Juni Bescheid.
- Ausschreibung für das diesjährige Villa Vigoni Forum für Studierende vom 05. – 08. September. Das Thema lautet „Krieg und Krisen – eine europäische Neuordnung?“. Die Veranstaltung wird in drei Themenblöcke unterteilt: a) Sicherheit und Verteidigung, b) neue Perspektiven auf die EU und die NATO, Neuordnung der Außenpolitik der Mitgliedsstaaten und Neupositionierung der EU, c) Energiesektor und soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Bewerben können sich Studierende aller Studienrichtungen, die folgende Kriterien erfüllen: Kenntnisse der deutschen und italienischen Sprache (zumindest passiv), aktive Englischkenntnisse, Interesse an europäischen sowie kulturellen oder sozialen Themen im deutsch-italienischen Kontext, sowie einschlägige Auslandserfahrung. Alter zwischen 20 und 27 Jahren.
Die Kosten für die Unterkunft und Verpflegung für den dreitätigen Aufenthalt in der Villa Vigoni am Comer See werden übernommen. Die Bewerbungsfrist ist der 15. Juni 2022.
- Call For Papers: Die Zeitschrift „Geschichte und Region/Storia e regione“ plant das Themenheft „Die Alpen – Modernisierung und Ressourcen„. Es geht vielseitigen Entwicklung nach und fragt, wie sich der Umgang mit biosphärischen Kapitalien wie etwa den Gewässern, dem Wald, dem Agrarland, Bodenschätzen oder auch der Fauna angesichts extraktiver Innovationen sowie dagegen unternommener Schutzmechanismen nach 1880 verändert hat. Das Themenheft zielt auf regionalge-schichtliche Fallstudien, die Ansätze der Sozial-, Wirtschafts- und Umweltgeschichte verfolgen. Beiträge sind zu historischen Themenbereichen wie beispielsweise der industriellen Energiegewinnung, der mechanisierten Land- und Forstwirtschaft, dem Bergbau sowie der Jagd und der Fischerei denkbar, können aber auch kulturellen Gegenreaktionen wie dem Natur- und Heimatschutz mit dessen Initiativen und Diskursen auf den Grund gehen. „Geschichte und Region/Storia e regione“ ist eine zweisprachige Zeitschrift, deren Aufsätze dem double-blind-peer-Review unterzogen werden. Für dieses Themenheft, das 2025 erscheinen soll, sind sechs Aufsätze vorgesehen, sie können auf Deutsch, Italienisch oder Englisch verfasst werden. Das Manuskript soll bis Ende 2023 vorliegen.
Interessierte sind dazu eingeladen, bis 31.08.2022 einen Artikelvorschlag (Abstract von ca. 400 Wör-
tern), einen summarischen Lebenslauf sowie eine Publikationsliste an die HerausgeberInnen zu sen-
den: Dr. Alice Riegler, Universität Trient: radioalice@gmail.com; Dr. Sebastian De Pretto, Universität Luzern & Universität Innsbruck: sebastian.depretto@kulturen-der-alpen.ch
- Incontro sul tema Oltre la questione meridionale e la Germania Est: disuguaglianze territoriali a confronto e possibili vie di contrasto, congiuntamente organizzato dalla Fondazione Luigi Einaudi onlus di Torino e dalla Friedrich Ebert Stiftung di Roma. L’incontro avrà luogo in presenza il prossimo giovedì 26 maggio (ore 11-13) presso la Fondazione Luigi Firpo di Torino, ma potrà essere seguito online sul canale youtube della Fondazione Luigi Einaudi.
Per qualsiasi informazione: federico.trocini@fondazioneeinaudi.it
- Call for Papers per il convegno internazionale „International advising as institution building. Transnational trajectories across the 20th century„, in programma al Dipartimento di Studi Umanistici dell‘Università di Napoli „Federico II“ nel febbraio del 2023. La scadenza per la presentazione delle proposte è il 25 giugno 2022.
- Annunciazione della prima di una serie di presentazioni di libri organizzate dalla Siscalt per il 2022, sulla scia della rassegna ideata lo scorso anno da Andrea D’Onofrio e Fiammetta Balestracci.
Il 25 maggio alle ore 17.30 si terrà online la presentazione del volume di Bettina Hitzer (HAIT, Dresden), Krebs fühlen. Eine Emotionsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Introdurrà Monica Fioravanzo (Università di Padova) e interverranno Benno Gammerl (EUI, Firenze) e l’autrice (in allegato la locandina). La presentazione si terrà online sulla piattaforma Zoom al seguente link: https://us02web.zoom.us/j/89893560271 ID riunione: 898 9356 0271
- AUSSCHREIBUNG STUDIENKURS VENEDIG 2022/DEUTSCHES STUDIENZENTRUM IN VENEDIG
Venedigs Kulturgüter in und nach den Kriegen des 20. Jahrhunderts –Schutz, Abtransport, Rückführung
Einsendeschluss 27. Mai 2022 Das Deutsche Studienzentrum in Venedig veranstaltet vom 25. September − 2. Oktober 2022 einen interdisziplinären Studienkurs (An- und Abreisetag). Die wissenschaftliche Leitung liegt bei PD Dr. Lutz Klinkhammer (DHI Rom) und Dr. Bianca Gaudenzi (DHI Rom/Universität Konstanz).
Der Studienkurs behandelt ein für Venedig wissenschaftlich bislang wenig bearbeitetes Thema. Es soll der Blick geschärft werden für die Vulnerabilität von Kunstwerken bei kriegerischen Ereignissen. Die Frage nach dem Umgang mit Venedigs kriegsbedingt gefährdeten Kulturgütern im 20. Jahrhundert wird sowohl chronologisch als auch thematisch behandelt: der Umgang mit einzelnen Objekten und das Handeln wichtiger Akteure soll für den Ersten Weltkrieg, die Zwischenkriegszeit, den Zweiten Weltkrieg und die Zweite Nachkriegszeit analysiert werden.
Das Thema des Studienkurses befindet sich an der Schnittstelle zwischen Politik- und Kulturgeschichte, Kunstgeschichte und Provenienzforschung, schließt aber auch an Themen der Nationalismus-, der Friedens- und Konfliktforschung, der Urbanistik und der architektonischen Restauration an.
Der Zwang zur Auswahl, welche Kulturgüter vordringlich zu schützen waren, führte zudem zur Ausbildung bzw. zur Verstärkung eines kulturellen Kanons, der eng mit der Definition von nationaler Identität verbunden war. Die Sorge für den nationalen Kunstbesitz war eingebettet in das Spannungsverhältnis zwischen einer nationalen (oder gar nationalistischen) Aufladung des Kunstbegriffs und Vorstellungen eines Europäischen oder Welt-Kulturerbes. Über die Diskussion um die Restitution von rechtmäßig oder unrechtmäßig erworbenem Kulturgut, die sich nach 1945 in unterschiedlicher Weise entwickelt hat, wird zudem die Frage nach Formen der Wiedergutmachung von nationalsozialistischem bzw. faschistischem Unrecht verhandelt.
Mit der Teilnahme ist die Vorbereitung eines Referats (ca. 20-30 Minuten) aus dem Themenumfeld des Studienkurses verknüpft. Die Formulierung der Referatsthemen erfolgt in Absprache mit den Dozierenden, die auch hinsichtlich der relevanten Forschungsliteratur Hilfestellung leisten.
Der Kurs findet in deutscher Sprache statt, die Teilnehmenden sollten jedoch Italienischkenntnisse besitzen, die die Lektüre italienischer Texte ermöglichen. Ein besonderes Gewicht liegt auf der Diskussion der behandelten Inhalte.
PRAKTISCHE HINWEISE
Am Studienkurs können fünfzehn Studierende und Doktorand/innen aus den historisch arbeitenden Kulturwissenschaften, insbesondere den Fächern Geschichte (Politik-, Diplomatie- und Militärgeschichte, Kulturgeschichte) und Kunstgeschichte (Bildwissenschaften, Provenienzforschung und Denkmalpflege) teilnehmen.
Voraussetzung ist eine abgeschlossene Bachelorprüfung oder eine bestandene Zwischenprüfung in einem Magister oder Staatsexamensstudiengang. Die Bewerbung sollte folgende Unterlagen enthalten: Lebenslauf, ggf. Immatrikulationsbescheinigung, eine Hausarbeit eigener Wahl bzw. eine aussagekräftige Zusammenfassung des Master- oder Promotionsprojekts und ein kurzes Empfehlungsschreiben eines/r Dozierenden der Hochschule. Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung in einer zusammenhängenden PDF-Datei an die Koordinatorin dott.ssa Michaela Böhringer (m.boehringer@dszv.it). Einsendeschluss ist der 27. Mai 2022. Eine Benachrichtigung der Teilnehmer/innen erfolgt per Email bis Ende Juni. Für Kosten und Buchung in einfachen Unterkünften für sieben Nächte kommt das Studienzentrum auf. An- und Abreise sind dagegen selbst zu organisieren und zu finanzieren. (Wir empfehlen Ihnen, sich über eventuelle Unterstützungsformen Ihrer Universität zu informieren.)