Termine im Sommersemester 2024

Am Samstagvormittag (13.04.2024) vor Semesterbeginn fand in Kooperati-on des Italienzentrums der Universität Trier mit der Theologischen Fakultät und dem italienischen Kulturinstitut Stuttgart im Auditorium Maximum ei-ne feierliche Lectura Dantis statt. Die erste Lectura Dantis des IZT zu-sammen mit der Theologischen Fakultät hatte im Oktober 2023 ihr Debüt; damals ging es um die paradiesischen „Zwillingsgesänge“ XI und XII.

Die Veranstaltung war für einen sonnigen Samstag mit über 90 Teilneh-mern bemerkenswert gut besucht; unter diesen waren zahlreiche Interes-sierte und Vertreter des kulturellen Lebens aus Trier und Luxemburg. Pro-minenter Besuch kam aus Frankfurt: der italienische Generalkonsul Dott. Massimo Darchini richtete ein herzliches Grußwort an das Publikum und brachte seine Freude über die bestehenden Kooperationen mit Italienbe-zug am Standort Trier deutlich zum Ausdruck.

In ihrem Grußwort würdigte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Eva Martha Eck-krammer u.a. die Rolle Dantes für die italienische Literatur und hob die altehr-würdige Tradition der Lectura Dantis hervor. 

Das Publikum wurde sodann von Prof. Dr. Walter Andreas Euler (Rektor der Theologischen Fakultät) in einem facettenreichen Impulsreferat über „Dante und die Theologie“ näher informiert. 

Dr. phil. Mara Onasch (Universität Trier) kommentierte – wie in der Tradition der Lectura Dantis üblich – die ausgewählten Passagen aus der Göttlichen Komödie. Dieses Mal handelte es sich um Auszüge aus Gesängen des Inferno (das Höllen-tor, Paolo und Francesca, das Verlassen der Hölle) und des Paradiso (das Gebet des hl. Bernhard von Clairveaux und die Gottesschau).  In der Rezitation des ita-lienischen Textes wechselten sich Dr. phil. Mara Onasch und apl. Prof. Claudio Cicotti (Universität Luxemburg) ab und bedienten sich dabei zweier der Rezitati-onsstile der Lectura Dantis, zum einen in der Tradition von Carmelo Bene, zum anderen im von Vittorio Sermonti geprägten Stil. 

Eine kunsthistorische Perspektivierung boten überdies die Lithographien von Gustave Doré, welche von der Italianistik-Studentin Svenja Weith ausgewählt und im Hintergrund gezeigt wurden.

Die musikalische Gestaltung oblag wie schon mehrfach in der Vergangenheit GMD István Dénes, der sowohl am Flügel als auch durch die musikwissenschaft-lichen Erörterungen diese Matinee in bewährter Manier bereicherte. Es wurden u.a. Auszüge aus Werken von Franz Liszt und Gioachino Rossini dargeboten, mehrfach mit gesanglicher Unterstützung durch die beindruckende Stimme des Tenors  Gor Arsenyan.